PV-Installation:
So wird Photovoltaik montiert
Erfahren Sie mehr über den Prozess der Montage von Photovoltaikanlagen. Von der Standortauswahl bis zur Installation erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie eine Photovoltaikanlage auf Ihrem Dach installiert wird. Nutzen Sie die Kraft der Sonne und machen Sie sich unabhängig von konventionellen Stromquellen
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Richard Köller Aktualisiert 13.02.2024 Lesezeit: 6 Minuten
Beratung vor der PV- Installation
Der erste Schritt zur Installation einer PV-Anlage beginnt mit der Auswahl des richtigen Partners. Die Montage und der Anschluss einer Solaranlage erfordern ein hohes Maß an Fachkompetenz, die von verschiedenen Fachkräften wie Zimmerleuten, Dachdeckern und Elektrofachkräften eingebracht werden muss. Die beste Wahl für dieses Projekt ist eine Solar-Fachfirma. Solarteure, wie sie fachlich genannt werden, begleiten die gesamte Prozesskette von der Planung bis zur Inbetriebnahme der Photovoltaikanlage.
Mit einem GSE SolarPaket entscheidet ihr euch für eine Lösung aus einer Hand. Ein regionaler Solar-Profi plant die passende Photovoltaikanlage inklusive Batterie für euch und übernimmt auch die Montage. Dabei müsst ihr euch um nichts kümmern.
Persönliche Beratung steht dabei im Mittelpunkt. Egal, welche Fragen aufkommen, ihr könnt euch jederzeit an eure Ansprechpartner wenden. Von der ersten Beratung bis zur Installation stehen euch Solar-Profis in eurer Region mit Rat und Tat zur Seite. Holt euch eine erste Kostenabschätzung im GSE Solarrechner und lasst euch anschließend mit einem individuellen Angebot beraten.
Planung der PV-Anlage
Die Planung einer PV-Anlage erfordert eine sorgfältige Beachtung verschiedener Faktoren. Die einzelnen Komponenten müssen entsprechend ihrer Eigenschaften und Anforderungen kombiniert werden, und die örtlichen Gegebenheiten spielen bei der Auswahl und Dimensionierung eine entscheidende Rolle. Bei der Planung einer Solaranlage werden in der Regel folgende Informationen vom Solar-Fachbetrieb abgefragt: Dachtyp und -neigung, Dachgröße, Dachausrichtung, Dacheindeckung und jährlicher Stromverbrauch.
Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, ist eine gründliche Vorbereitung unerlässlich. GSE beispielsweise führt zunächst eine genaue Analyse der Gegebenheiten vor Ort durch. Dies erfolgt im Rahmen eines persönlichen Besichtigungstermins direkt bei Ihnen zu Hause. Dadurch sind alle beteiligten Parteien direkt informiert und es gibt später keine unerwarteten Überraschungen während der Montage. Qualifizierte Facharbeiter können bereits im Vorfeld klären, ob Ihr Dach ausreichend tragfähig ist und ob gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen werden müssen. Auf diese Weise sind Sie auf der sicheren Seite und können notwendige Änderungen rechtzeitig umsetzen.
Die Experten wissen genau, wie das Dach optimal mit Solarmodulen bestückt und angebracht werden kann. Basierend auf den gesammelten Daten erstellt der Fachbetrieb in der Regel mithilfe professioneller Planungstools eine Simulation. Diese ermöglicht eine ziemlich genaue Vorhersage der zu erwartenden Erträge, des Eigenverbrauchs und des Autarkiegrades. Auf dieser Grundlage erhalten Sie eine fundierte Entscheidungshilfe für Ihr PV-Anlagenprojekt.
Ablauf der Montage einer PV-Anlage
Bei der Installation Ihrer Solarpanels haben Sie die Möglichkeit, zwischen zwei verschiedenen Montagearten zu wählen: der Aufdach- und der Indach-Montage. Die Indach-Montage ist insbesondere dann eine Option, wenn ein Haus neu gebaut oder das Dach neu eingedeckt wird.
Die klassische Aufdach-Montage, bei der die Solarmodule auf einer Unterkonstruktion befestigt werden, ist weiterhin die gängigste Art der Montage. Dies hat seine Gründe: Sie ist einfach durchzuführen und vergleichsweise kostengünstig. Zudem lassen sich die Module später leicht austauschen oder vollständig entfernen. Je nach Dachtyp und -material, wie zum Beispiel bei Flach- oder Satteldächern, Ziegel- oder Blechdächern, kommen unterschiedliche Montagesysteme zum Einsatz. Diese bestehen in der Regel aus höhenverstellbaren Dachhaken, Modulklemmen und Metallschienen oder -gestellen.
Auch bei einem Flachdach müssen Sie nicht auf eine PV-Anlage verzichten: Durch die Verwendung einer geeigneten Unterkonstruktion können die Solarmodule mit jeder gewünschten Neigung und Ausrichtung aufgeständert werden.
1. Unterkonstruktion
Der erste Schritt besteht darin, die Unterkonstruktion zu montieren, die aus Metallhaken und Aluschienen besteht.
4. Wechselrichter
Bei einem Paket bestehend aus PV-Anlage und Speicher werden der Hausanschluss und der Wechselrichter miteinander verbunden.
2. Kabel verlegen
Danach erfolgt die Verlegung der Solarkabel vom Dach in das Innere des Hauses. Hierfür kann es erforderlich sein, die Dachhaut zu durchdringen.
5. Anschlussarbeiten
Nachdem alle Kabel verbunden sind, kann die Elektrofachkraft die PV-Anlage an das öffentliche Stromnetz anschließen
3. Solarmodule
Die Solarmodule werden mit den Kabeln verbunden und sicher auf der Unterkonstruktion installiert.
6. Test
Nun muss die Funktionsfähigkeit der PV-Anlage getestet und das Inbetriebnahmeprotokoll ausgefüllt werden.
Fehler in der PV-Installation
Da eine Photovoltaikanlage aus zahlreichen Komponenten besteht, besteht auch eine entsprechende Anzahl von potenziellen Fehlern bei der Montage. Die folgenden Unterpunkte bieten einen Überblick über die häufigsten Fehler und zeigen, wie diese vermieden werden können.
1. Fehler: Dachhaken falsch montiert
Die typischen Falzprofile von Dachziegeln erfordern eine spezifische Bearbeitung, nämlich das Ausschneiden einer Aussparung für die Dachhaken. Wird dies nicht ordnungsgemäß durchgeführt, können folgende Probleme auftreten:
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Ziegelbruch: Vorsicht ist geboten, wenn der Installateur mit einem Hammer arbeitet. Dies kann erfolgreich sein, aber auch zu größeren Beschädigungen der Dachhaut führen.
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Zu große Aussparungen: Wenn zu viel Material entfernt wird, besteht die Gefahr, dass Niederschlagswasser eindringt. Um ein undichtes Dach zu vermeiden, ist eine Reparatur unerlässlich.
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Zu kleine Aussparungen: Die Dachziegel können unter Spannung stehen und sich minimal anheben. Dadurch entsteht ein Hohlraum, der eine ideale Angriffsfläche für Windböen bietet und eine Einladung für Wespen, Mäuse oder Fledermäuse darstellt, um sich dort anzusiedeln.
Spannungen entstehen auch, wenn Dachhaken und Ziegel aneinander stoßen. Dies kann im Winter besonders gefährlich sein, wenn neben dem Gewicht der Module auch die Schneelast auf die Haken drückt. Aufliegende Dachhaken können im schlimmsten Fall die Dachpfannen zerbrechen lassen. Daher ist es äußerst wichtig, einen ausreichenden Abstand zwischen Dachhaken und Dachziegel zu gewährleisten. Ein Standardmaß hierfür beträgt 5 mm.
2. Fehler: Falsche Dachhaken oder zu wenige
Dachhaken werden häufig aus Edelstahl gefertigt, gelegentlich jedoch auch aus feuerverzinktem Stahl oder Aluminium. Doch wichtiger als das Material ist, dass die Haken exakt zur Form der Dachpfannen passen. Typischerweise sind Schrägdächer mit Falzziegeln bedeckt, obwohl auch der traditionelle Biberschwanz und der moderne Rechteckstein beliebt sind. Die Anforderungen für Dachhaken variieren je nach Dachmaterial; beispielsweise benötigt ein Bitumendach andere Haken als ein Schieferdach. Die üblichen Baustoffe Ton oder Beton spielen jedoch keine Rolle für die Form der Dachhaken. Falls die Ziegel nicht alle gleich hoch sind, verwenden Unternehmen oft passende Unterlegplättchen, die denselben Zweck erfüllen. Dachhaken sind in verschiedenen Stärken erhältlich, um sich den örtlichen Gegebenheiten anzupassen, wie beispielsweise den Wind- und Schneelasten einer Region.
Unter einer einseitigen Belastung von oben werden die Dachhaken zwangsläufig verformt, es sei denn, die Lasten werden gleichmäßig über das Dach verteilt. In diesem Zusammenhang gilt die Regel: Mehr ist besser. Eine höhere Anzahl von Befestigungspunkten oder Dachhaken gewährleistet eine stabilere Konstruktion. Insbesondere an den Rand- und Eckbereichen sollte nicht gespart werden. Die erhöhte Belastung durch Windturbulenzen erfordert, dass an jedem Dachsparren ein Dachhaken angebracht wird. Die Dichte der Befestigungspunkte auf der Dachfläche kann dann etwas geringer ausfallen.
3. Fehler: Unebenheiten nicht ausgleichen
In älteren Häusern neigt die Dachkonstruktion im Laufe der Jahre oft dazu, sich mehr oder weniger zu verziehen, was dazu führen kann, dass die Dachhaut nicht mehr vollkommen eben ist, sondern eher wellig aussieht. Die Entscheidung, ob eine montierte Photovoltaikanlage die Wellen der Dachkonstruktion ausgleichen soll, hängt natürlich auch von ästhetischen Überlegungen ab. Darüber hinaus können die Verformungen bei sehr niedrigem Sonnenstand zu kleinen Schattenbereichen führen. Wenn der Unterbau noch in Ordnung ist, ist es jedoch nicht unbedingt erforderlich, auf die Installation einer Photovoltaikanlage zu verzichten. Es müssen lediglich verstellbare Dachhaken verwendet werden, die Unebenheiten im Untergrund ausgleichen können. Vario-Dachhaken sind sowohl vertikal als auch horizontal verstellbar und können so auch die einzelnen Dachpfannen nivellieren.
4. Fehler: Kabel nicht fachgerecht verlegt
Solarkabel sind mit einer besonders robusten Ummantelung ausgestattet, um den Einflüssen von Wind und Wetter über einen langen Zeitraum standzuhalten. Doch selbst das widerstandsfähigste Solarkabel nützt wenig, wenn es nicht ordnungsgemäß verlegt wird. Installationsfehler sind die Hauptursache für Probleme bei der Verkabelung, daher ist es wichtig, auf folgende Punkte zu achten:
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Richtige Kabellänge: Ein zu kurzes Kabel steht unter Spannung und kann durch Umwelteinflüsse reißen. Ein zu langes Kabel kann Schlaufen bilden und sich im Extremfall an der Dachoberfläche oder dem Gestänge des Schienensystems abreiben. Besonders gefährlich ist die Möglichkeit, dass durch einen Lichtbogen ein Brand ausgelöst werden kann.
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Sichere Kabelverbindungen: Verbindungen stellen immer potenzielle Schwachstellen dar. Wenn sie Teil eines stromführenden Systems sind, müssen sie besonders robust sein und vor Wassereintritt geschützt werden.
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Verwendung von Kabelkanälen: Freiliegende Solarkabel sind anfällig für Tierbisse, insbesondere von Steinmardern und anderem Kleingetier. Die Verwendung von Kabelkanälen bietet Schutz vor diesen „Kabelbeißern“.
5. Fehler: Baustelle nicht abgesichert
Es kommt gelegentlich vor, dass aus Kostengründen auf zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen auf der Baustelle verzichtet wird, was teilweise schwerwiegende Folgen für Monteure, Material und Werkzeuge haben kann. Die Verantwortung für das Errichten eines sicheren Gerüsts, das Anbringen von Auffangnetzen für herabfallende Werkzeuge und die Einhaltung von Arbeitsschutzmaßnahmen liegt natürlich bei der ausführenden Firma. Dennoch müssen auch Bauherren dafür Sorge tragen, dass auf ihrem Grundstück niemand zu Schaden kommt.
Um das Montageumfeld zu sichern, dienen Flatterbänder zur räumlichen Absperrung des Montageorts, Warnschilder weisen vorbeifahrende Autos und Passanten auf mögliche Gefahren hin, während Gitter Kinder und Haustiere vom Betreten der Baustelle abhalten. Zufahrten müssen freigehalten und potenzielle Stolperfallen beseitigt werden.
Inbetriebnahme der PV-Anlage
Sofern eure Photovoltaikanlage nicht als eigenständiges System betrieben wird, ist ein Anschluss ans Stromnetz erforderlich. Diesen müsst ihr vor der Installation der Anlage beim Netzbetreiber beantragen. Üblicherweise übernimmt ein Fachbetrieb für Solartechnik diese Aufgabe. Zur Anmeldung benötigt ihr die Datenblätter der Anlage, einen Lageplan, die erforderlichen Konformitätserklärungen und einen vollständig ausgefüllten Antrag. Der Netzbetreiber prüft dann innerhalb von vier Wochen die Netzverträglichkeit und teilt euch den Zeitpunkt für den Anschluss mit.
Korrekte Abrechnung
Um den von eurer Anlage eingespeisten Strom korrekt abzurechnen, benötigt ihr einen Einspeisezähler, den ihr beim Netzbetreiber mieten könnt. Achtet darauf, dass der Zähler eine Rücklaufsperre hat, um zu verhindern, dass er sich bei Strombezug rückwärts dreht. Zur Platzersparnis im Zählerschrank könnt ihr auch einen Zweirichtungszähler installieren lassen, der sowohl den Strombezug aus dem Netz als auch den eingespeisten Strom erfasst. Die Installation und Anschlussarbeiten dürfen nur von einer zugelassenen Elektrofachkraft durchgeführt werden, dazu kann auch der Solarteur gehören, sofern er die entsprechende Qualifikation besitzt.
So funktioniert's
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