Begriffserklärung: Azimut
Das Wichtigste in Kürze
Azimut bezeichnet in der Photovoltaik die Abweichung der Ausrichtung einer Photovoltaikanlage von der optimalen Süd-Ausrichtung und wird in Grad gemessen.
Richard Köller Aktualisiert 23.10.2024 Lesezeit: 2 Minuten
Ausführliche Erklärung:
Der Begriff Azimut ist in der Photovoltaikterminologie eng mit der Ausrichtung von Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) verbunden. Die Grundlage der Azimut Bestimmung ist die Tatsache, dass die optimale Ausrichtung für PV-Anlagen frontal nach Süden liegt.
Der Azimut gibt den Grad der Abweichung der tatsächlichen Dachgegebenheiten von diesem Südoptimum an und wird als Winkel in Grad definiert. Eine Abweichung nach Westen wird als Plus (+) und eine Abweichung nach Osten als Minus (−) festgehalten.
Hier sind die Ausrichtungen und die entsprechenden Azimut-Werte:
Ausrichtung
Azimut
S
0°
SW
45° (+)
SO
45° (−)
W
90°
Ausrichtung
Azimut
O
90° (−)
N
180° (+)
NW
135° (−)
NO
130° (−)
Somit liefert der Azimut eine Aussage über den Ertrag eines Photovoltaiksystems: Je geringer der Azimut, desto rentabler ist die Photovoltaikanlage. Eine optimale Ausrichtung nach Süden maximiert in der Regel den Energieertrag.